Biologische Krebsabwehr

Viele sinnvolle Behandlungsoptionen bei Krebserkrankungen werden von der etablierten universitären Medizin nicht genutzt. Diese Maßnahmen, oft auch als biologische oder komplementäre Krebstherapien bezeichnet, zielen darauf ab

  • die Wirksamkeit schulmedizinischer Interventionen (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) zu erhöhen und zu ergänzen,
  • Rückfällen und Tochterabsiedlungen vorzubeugen,
  • das Immunsystem bei der Abwehr von Krebszellen zu unterstützen,
  • die Nebenwirkungen der herkömmlichen Therapien zu mildern
  • und insgesamt die Lebensqualität zu verbessern.

Ein wesentlicher Aspekt der ganzheitlichen Krebstherapie ist die Unterstützung des körpereigenen Immunsystems. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass jeder Mensch, also auch völlig gesunde Personen, täglich tausende von Krebszellen bilden. Diese Tumorzellen werden durch das Immunsystem erkannt und zerstört. Eine nachhaltige Krebstherapie sollte demnach ein möglichst optimal funktionierendes Immunsystem zum Ziel haben.
Da Chemo- und Strahlentherapien das Immunsystem erheblich schädigen, bildet die Wiederherstellung der körpereigenen Abwehr im Anschluss an eine schulmedizinischer Behandlung einen wesentlichen Faktor, um ein Wiederauftreten der Krebserkrankung (Rezidiv oder Tochterabsiedlungen) zu verhindern.

Um diese Therapieziele zu erreichen wird, angepasst an die jeweilige Situation (Art des Tumors, Stadium der Erkrankung, Begleitumstände, individuelle Präferenzen etc.) zu Beginn der Behandlung ein individueller Therapieplan erstellt und anschließend umgesetzt. Folgende Bausteine können dabei zum Einsatz kommen:

  • Tumorspezifische Labordiagnostik
    u.a. Tumormarker, Immunstatus, Mikronährstoffe, Toxinbelastung, Chemosensitivitätstestung
  • Immunmodulation
    u.a. Misteltherapie, Thymuspräparate
  • Galvanotherapie/Electro-Cancer-Therapy (ECT)
    Krebsbehandlung mit schwachem Gleichstrom
  • gezielter Einsatz von Mikronährstoffen
  • Ernährungsumstellung
  • Darmsanierung und Entgiftung
  • Infusionstherapie
    u.a. Vit B17/Amygdalin, Artesunate, Vitamin C, DCA, Curcumin, Albumin-Carrier-Therapie mit MTX
  • Off-Label-Einsatz von Arzneimitteln (Mc Lelland Methode)
    u.a. Arzneimittel, die den Zucker- und Fettstoffwechsel beeinflussen, aber auch bestimmte Antibiotika und Wurmmittel
  • Adjuvante Therapien 
    u.a. Cannabis
  • Sauerstofftherapie
    IHHT
  • Parasitenbehandlung

Galvanotherapie / Electro Cancer Therapy (ECT): Tumoren mit Gleichstrom behandeln

Die Electro Cancer Therapy (ECT) ist ein Verfahren zur Behandlung von Tumoren mit schwachen Gleichströmen. Sie ermöglicht eine nebenwirkungsarme Krebstherapie ohne Skalpell, Bestrahlung und Chemie.
Das Prinzip der Behandlung ist einfach: Ein schwacher Gleichstrom wird durch das Tumorgewebe geleitet. Da Tumorzellen einen geringeren Widerstand aufweisen als gesunde Zellen, fließt der Strom, dem Weg des geringsten Widerstands folgend, durch die Tumorzellen hindurch. Der durchfließende Strom überfordert die elektrische Ausgleichsfähigkeit der Tumorzellen und verändert deren Zellmembranen so stark, dass sie zerstört werden und untergehen. Der Widerstand gesunder Zellen ist dagegen so hoch, dass der Strom diese nicht beschädigt. Dabei ist die ECT-Behandlung schmerz- und nebenwirkungsarm.
In Europa wird die ECT in Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Italien angewendet. Eine deutlich stärkere Verbreitung hat dieses Behandlungsverfahren in Russland und China gefunden.

Die ECT eignet sich für alle oberflächlich gelegenen, aber auch für viele tiefer positionierte Tumorarten.
Ob ein bestimmter Tumor mit der ECT erfolgversprechend und sicher behandelt werden kann, muss unter Würdigung der gesamten körperlichen Situation, der Krankheitsgeschichte und eventuell vorhandener anderer Grunderkrankungen eines Patienten jeweils individuell beurteilt werden.
Grundsätzlich zur Behandung geeignet sind u.a.:

  • Prostatatumoren
  • Magen- und Darmkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs/ Pankreaskrebs
  • Hauttumoren wie Hämangiome, Basaliome, Spinaliome, maligne Melanome, Hautmetastasen
  • Brustkrebs
  • Lungenkrebs
  • Leberkrebs und Lebermetastasen
  • Tumoren im Halsbereich
Ablauf der ECT

Die ECT-Behandlung kann ambulant durchgeführt werden. Die Behandlungsdauer liegt in der Regel zwischen 1 bis 3 Stunden pro Sitzung. Die Dauer und der Erfolg der ECT-Therapie sind abhängig von Größe, Beschaffenheit und Lage des jeweiligen Tumors.
Zur Behandlung von Hautkrebs sind meist nur ein bis zwei Behandlungssitzungen erforderlich.
Bei tief gelegenen Tumoren sind in der Regel 15-20 Behandlungssitzungen erforderlich. Die Sitzungen werden im Abstand von 1-3 Wochen durchgeführt.
Die Behandung kann entweder mit Nadelelektrodenoden (zur Behandlung oberflächlicher Tumoren) oder mit Flachelektroden (für tief gelegene Tumoren) erfolgen. Nadelelektrodenoden werden durch die Haut in die Nähe des Tumors eingebracht. Flachelektroden werden einfach von außen auf die Haut aufgelegt. Für eine Sitzung mit Nadelelektroden wird das zu behandelnde Areal zunächst lokal betäubt. Es werden je nach Größe, Struktur und Gewebe an mehreren Stellen Elektrodenpaare angelegt. Im Falle der Anwendung von Flachelektroden werden spezielle, angefeuchtete Kompressen, die jeweils eine Elektrode enthalten, auf der Hautoberfläche an spezifischen Stellen um das Zielgebiet herum angebracht. Eine lokale Betäubung ist bei Flachelektroden nicht erforderlich.
In der Folge wird schwacher Gleichstrom durch das Gewebe geleitet und zwar mit genau der Spannung, die für Tumorzellen tödlich und für gesunde Zellen unschädlich ist. Der Therapieablauf erfolgt computergesteuert und kontrolliert.
Nach der Behandlung kann sich der Patient eigenständig nach Hause begeben.
Zur Durchführung der Therapie verwenden wir das derzeit modernste verfügbare Gerät, die ECT G8 der neuesten Generation. Die Galvanotherapie kann begleitend zu einer schulmedizinischen Behandlung und in ausgewählten Fällen auch als primäre Behandlungsmaßnahme eingesetzt werden.

Insbesondere zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens der Krebserkrankung am ehemaligen Ursprungsort (Lokalrezidiv) eignet sich die Strombehandlung sehr. Hierzu wird präventiv alle 3 Monate eine Behandlungssitzung durchgeführt.

Ausschlusskriterien

Die ECT-Therapie ist nicht oder nur bedingt anwendbar bei:

  • Trägern von Herzschrittmachern
  • Trägern von Metallimplantaten (wenn diese in der Nähe des Behandlungsareals liegen)
  • Thrombosen, Arterieverschlüssen, Krampfadern im Behandlungsareal
  • Schwangerschaft
  • Akuten Infektionen

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